Jan 18, 2010

they deal with fear



May you know about the situation in Switzerland, it's now forbidden for muslims to build up a minaret. Because a petition, initiated by the party of SVP and EDU, both a part of the right-wing.

Let's have a look at the poster above. See the colors, the burka- wearing lady and the minarets towering on the swiss flag like a missiles. However, there where the fear in switzerland at the time of cold war, because of a "atom war". All the houses needs to have a atomic shelter. Just remeber, Iran is trying to get atom weapons, however, the Gaddafi- situation is comparing the fear that the poster is displayed:

Quote*: "At the 35th G8 summit in July 2009, Gaddafi called Switzerland a "world mafia" and called for the country to be split between France, Germany and Italy."

That was before the referendum was voted on.






"Exits that! Elect Hitler"




A poster thats shows the idea that Germany and Austria becomes one nation (1939).




The successure party of the NSDAP, the NPD (Germany) uses as well the same puplicity (2009).

"Safe journey home, now!"

The common ground of all these posters are the used colors, the style, the kantik expression.

Ultimately, it is possible to conclude that the Muslims are the new "Jews" of the 21st century.


Don't let them win!

*quote has been taken from wikipedia

Jan 11, 2010



This picture was taken at a promotion tour I was join with a very good friend of mine.

We drove a old fashioned steam railway the whole way up to the top of "Rothorn" -Mountain.
This is the amazing panorama through the Lake Brienz. Far away, at the posterior end of the shore you can may imagine the "skyline" of Interlaken.








I don't know what it is. Seems to be a grave, but it isn't.




Some ice.




See the way the clouds creep above some mountains top. It's a kind of spooky. Remembers me some claws.
Below right is one of these steam railways.


View from the top.

Jan 10, 2010



this candy is so adorable! such a shame they are only available in japan.
they taste like milk, probably.



alps

Jan 9, 2010

Jan 7, 2010

Ich bin noch zu haben!

Ich, männlich, suche Wirtskörper um meine Eier darin abzulegen.

Ich bin nicht an echten Gefühlen interessiert.

Wichtig ist mir, das meine Nachkommen ausreichend Nahrung finden. Dies bedeutet, du solltest mindestens 100 kg wiegen.

Deine Augenfarbe ist mir egal, deine Pupillen sind das Erste, was meine "Kleinen" fressen werden.

Bitte stell sicher, das dein Körper einen PH Wert von 4 hat.

FAQ:

Werde ich Schmerzen haben, wenn die "Kleinen" schlüpfen?
>Ja! Sie sind ausserdem Ovovivipar!

Wie wirst du die Eier in mich iniziieren?
>Mit einem Vortsatz an meinem Hinterkopf.

Was sind die "Kleinen"
> Amphibische Wesen, welche die Nahrung durch Drüsen in der Haut aufnehmen. Weshalb sie auch in Wirtskörpern leben. Sie schlüpfen dort, ernähren sich und nach 3 Wochen schälen sie sich aus ihrem gallertartigen Film der ihre empfindliche Haut schützt.

Was werden sie vorhaben, wenn sie sich voll entwickelt haben?
>Sie werden eine planetarische Säuberung vornehmen.

Jesus loves all Velociraptor

Toilette

Der alltägliche Wahnsinn ist doch der schönste:

"Wir sind momentan am Bad renovieren und wollen in diesem Zuge auch alle Sanitärobjekte erneuern.
Als ich mich jetzt nach einem neuen WC umschaute fiel mir auf, das die meisten neuen WC’s zwar alle sehr schön aussehen, aber vom Durchflußquerschnitt sehr eng bemessen sind. Ich sehe darin ein Problem, weil wir in unserer Familie alle ziemlich große Haufen scheißen. Unser altes WC, ein Flachspüler von Villeroy & Boch hatte eine wesentlich größere Abflußöffnung, und selbst da gab es manchmal Probleme, daß die Haufen vernünftig durchrutschten.
Bei welchen WC Herstellern ist die Durchflussöffnung besonders groß ausgeführt? Bzw.welchen Hersteller/Typ könnt ihr mir empfehlen?"

Aus einem Forum.

Kartoffelsuppe á la Genesis (Kartoffelsuppe)

Zutaten :

- Kartoffeln (festkochend)
- Karotten
- 1 Zwiebel
- 1 Lauchstange
- Speck, gewürfelt
- Wienerwürstchen (optional auch mit Käse angereichert)
- Petersilie
- Schnittlauch
- Butter
- Rinderbouillon (Pulver reicht aus!)
- Senf
- Kümmel
- Pfeffer + Salz
- Muskat
- nach Geschmack auch Vegeta und/oder Curry








Zuerst ¾ der Zwiebel in grobe Ringe schneiden und zusammen mit der Butter und dem Speck auf einer mässigen Stufe anschwitzen. Hierzu kann man gleich den Topf verwenden, welchen man später zum Aufkochen benutzt.
Während die Zwiebel vor sich hin brutzelt, kann man gemütlich die gewünschte Menge an Kartoffeln schälen, den Lauch waschen, halbieren und in kleine Halbringe schneiden. 2 Karotten sollten für einen mittleren Topf ausreichend sein. Die Wienerwürstchen werden ebenfalls in Scheiben geschnitten.

Mittlerweile haben der Speck und die Zwiebel genug gebraten, es sollten ca. 10 Minuten vergangen sein. Nehmt den Topf vom Herd und gebt die Karotten, Kartoffeln und den Lauch hinzu. Rührt das Ganze um. Den Topf sollte man soweit mit Wasser befüllen, dass selbiges gerade alle Zutaten bedeckt.
Kocht nun auf hoher Stufe auf. Gebt währenddessen nicht mehr als 1 Esslöffel Rinderbouillon und 1 Esslöffel Senf hinzu. Am besten eignet sich Senf der Marke Bauzner oder Born, diese sorgen für einen sämigen Geschmack. Wer gerne mit Vegeta würzt (gibt es in der Schweiz beim Denner) sollte sich auf max. 2 Teelöffel beschränken. Regelmässig umrühren.

Wenn die Suppe anfängt zu kochen gebt die Wiener hinzu. Gebt sie nicht früher in das Wasser, sonst werden sie “lätschig”. Wer es pikant mag, kann hier zu Wienern greifen, welche auch mit Käse gefüllt sind.
Schmeckt nach kurzem Warten ab. Gebt nun nach Wunsch Salz und Pfeffer hinzu (Achtung: Die Bouillon sowie das Vegeta werden die Würze des Salzes verstärken!!). Kümmel und Muskat nach Bedarf. Wer es exotisch mag, kann noch mit etwas Curry nachhelfen, aber würzt nicht so stark, als das dass Curry zu dominant wird.

Nehmt den Topf von der Flamme sobald die Kartoffeln durch sind. Wartet hier nicht zu lange, der Lauch und die Karotten sind am schmackhaftesten, wenn sie eine gewisse Bissfestigkeit besitzen.

Zum Anrichten gibt man final noch etwas Schnittlauch und Petersilie auf die Portionen.

Kartoffelsuppe entfaltet ihren vollen Geschmack meist am Folgetag. Wartet also ab, wenn ihr sie gleich nach dem Kochen geniessen wollt und würzt sie nicht gleich nach.

Bei kühler Lagerung ist die Suppe max. 3 Tage haltbar. Nach dem Erkalten kann man, wenn man es denn wünscht, die dünne Fettschicht an der Oberfläche abschöpfen. Bedenkt aber: Fett ist ein Geschmacksträger! Für die gesamte Zubereitung sind ca. 50 Minuten zu veranschlagen.

E’ Guete!

The Stalin - STOP JAP (STOP JAP, The Stalin)

The Stalin sind wohl eine der Bands in der japanischen Rockhystorie, welche vor allem mit ihrem Auftreten in Erinnerung blieben. So beglückte Sänger Michirou Endo sein Publikum mit nur allen erdenklichen Körperflüssigkeiten von Mensch und Tier.

Auch heute, nach relativ kurzem bestehen der Band 1980 - 1985, erfreut sich selbige noch einer beachtlichen Anhängerschaft. Natürlich eher in Japan. In unsere Gefilde drang sie vor allem durch Dir en grey, genauer Kyo, vor. Der legendäre „Mad Stalin“ Podest ist definitiv ein Hinweis auf die Band.
Abseits von all dem bedeutungsschwangeren Drumherum, Legendenbildung und der Erfurcht des Alters und der damit einherkommenden Kritikdogmatik, sollte man eben genau das ablegen und sich frohen Mutes an „The Stalin“ herantrauen.

Mit der Gewissheit inne, man hat es hier im speziellen mit einem Album zu tun, welches zum ersten mal 1982 erschien!
Seitdem erfuhr es mehrmalige Re- Releases, 1996, 2003 (erstmals Digital überarbeitet) und zuletzt 2007.
Bei der von mir vorgestellten Version handelt es sich um die Veröffentlichung aus dem Jahr 2003, welche man einfach über CD Japan beziehen kann und mit stolzen 20 Titeln daher kommt.



Ursprünglich umfasste Stop Jap 15 Titel, davon Nr. 1 - 9 A- Seite und 10 - 15 bilden die B- Seite. Die folgenden Titel auf der 2003er Version sind B- Seiten von Singles und Live Versionen.



1. ロマンチスト
2. STOP JAP
3. 極楽トンボ
4. 玉ネギ畑
5. ソーセージの目玉
6. 下水道のペテン師
7. アレルギーα
8. 欲情
9. MONEY
10. STOP GIRL
11. 爆裂(バースト)ヘッド
12. MISER
13. 負け犬
14. アレルギーβ
15. ワルシャワの幻想
16. LIGHT MY FIRE
17. アレルギー(single version)
18. NO FUN(single version)
19. ワルシャワの幻想
20. アーチスト


Im folgenden werde ich aber nur auf einige Titel eingehen, welche sich für mich als persönliches Highlight herausstellen .Wobei, zugegeben, die Wahl wirklich schwer fällt.

Für ein Debütwerk eine durchaus beachtliche Leistung, ohne Frage. Das Album ist Politisch, Aggressiv, Obszön, Beleidigend; kurzum eine Kettensäge und gerade Michirou weiss diese effektvoll einzusetzen. Wie ein Paradebeispiel breitet sich Stop Jap vor dem Hörer aus. Man kann sich gewiss sein, man bekommt hier definitiv Punk geliefert wo Punk drauf steht.

1. ロマンチスト ( Romantisches ): Hymnisch und sogleich rotierend setzen Schlagzeug, Gesang und Gitarre ein. Ein zerrissener Riff durchbricht die Mitte und zieht das Ganze noch mal von vorn auf. Bleibt einem definitiv im Ohr.

2. STOP JAP : Das Titelgebende Stück. 1.51 Minuten brutal forderndes Gitarrenspiel, treibt sich aufgetankt von Stakkato und Dynamik als akustische Spirale nach oben und explodiert in einem fast besessenen Finale, mit den wiederholenden Schreien von: STOP JAP.

13. 負け犬 ( Verlierer): Beginnend mit einem ungemütlichen Gitarrensolo und dem folgenden, etwas versetzt begleitenden Drums gesellt sich auch sogleich der Bass hinzu.
Das Stückt lässt einem keine Zeit, reist mit. Obwohl dieses ganze Konstrukt nicht wirklich einfallsreich ist, ist es gerade der Gesang, melodisch und inbrünstig, sowie das später dominierende, höher gestimmte Gitarrenfinale, welche hieraus einen Wiederspielwert bilden.

15. ワルシャワの幻想 (Illusion von Warschau): Beginnend mit einer Alarmsirene und schleppenden Drums, schreckt man erst mal auf. Holla!
Die disharmonische, zerrende, gequälte Gitarre schreit auf und baut eine irre, spätestens mit dem ertönen von Michirous Gesang, durchaus unheimliche Atmosphäre auf.
Nachdem man sich an ein gewisses Muster gewöhnt hat, wird man von dröhnenden Saiten und Schrei- Kreisch- Klage - Gesang wie auf einer Achterbahn in immer wahnsinnigere Sphären gestürzt. Das Ende, gefühlt zumindest viel zu früh, ist erwartungsgemäss ein einziges Chaos. Zum Glück gibt es die “Replayfunktion”.

Dir en grey in Zürich, 18. Juni 2009 (Dir en grey)

Entgegen meiner vorherigen Planung startete ich doch früher. Am Tag zuvor ergab es sich kurzfristig, dass wir noch eine Karte für riotgrrrl bekommen konnten.
Als ich in Bern umsteigen musste, begegneten mir schon die ersten ästhetischen Missetäter.

Zürich, der Bahnhof ist ein einziger wulstiger Ameisenhaufen in dem man keine Orientierung findet. Sobald man in der unteren Etage ist, wird man von all den Reklamen, verwinkelten Gassen und endlosen Gängen in einen Schlund gezogen.
Als ich dann den richtigen von 7 Ausgängen fand (dank IPhone), musste ich zum Kaufhaus Jelmoli. Der Weg dorthin glich einem Catwalk der Sonderbaren.
Behaarte Männer in Miniröcken und BH, riesen Party vor dem Applestore, Reisegruppen, verwirrt umherschwirrende Inder, tanzende Thais und ein Kamerateam.
Im Kaufhaus selber wurde man erst mal von der Klimaanlage in die Mangel genommen. Überall, bis zu Unkenntlichkeit geschminkte Verkäuferinnen.
Der Kundendienst überreichte mir dann das Ticket.

Bis riotgrrrl ankam, machte ich mich noch kundig, wie wir zur Alten Börse kommen würden.
16:30h trafen wir uns an Gleis 18. Stracks begaben wir uns zu Mc Donalds. Die Luft war schwül, die Sonne erbarmungslos und die klassizistischen Fassaden der imposanten Innenstadt strahlten erbarmungslos die Hitze ab.

Die Strassenbahn war überfüllt, die Menschen klebten aneinander. Gegen 17:40h waren wir dann an der Alten Börse.
Eine Masse aus schwarz gekleideten Menschen mit irren Haarfarben presste sich auf den mittlerweile überfüllten Gehweg.
Wir liessen uns auf einem niedrigen Sims an der Fassade nieder. Unter uns bliess eine Lüftung kühle Luft entgegen. Wunderbar. Der Bürgersteig füllte sich. Jedes Mal wenn die Strassenbahn kam, schien es so als ob sie gleich ein paar der Wartenden überfahren würde. Der Müll schob sich über den Boden.
Die vielen Geschäftsleute, die Gäste der 5* Hotels um uns herum und die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde hielten teils sprachlos inne. Einige fragten diese schlecht gekleideten Menschen. Von ihren Lippen konnte man die Worte: “Dir en grey” und “Visual kei” ablesen.
Einige Japaner liefen Parade. Einige Mädchen kamen mit ihren asiatischen Freunden und knutschten mal mehr mal weniger demonstrativ mit ihnen herum.
Dann kamen sie! Zwei Mädchen, in weissen “Maleranzügen” (eine andere Beschreibung fällt mir dazu nicht ein) komplett mit Roter Farbe besprenkelt. Fürchterlich. Fürchterlich auch, waren die weinenden Herzen um ihre Augen herum.

Der Einlass sollte 19h beginnen, wir reihten uns brav ein. Ein japanischer Fotograf hüpfte umher. Fotografierte die Japanerinnen die zusammen mit einigen “Attention hore” posten.
Ich wich seiner Kamera aus. Der Einlass begann immer noch nicht. Mittlerweile wurden wir in die Masse gedrückt und von ihr nach vorn geschoben. Wir trafen auf Franzosen. Die mit Abstand schlimmsten Menschen unter all diesen scheinbar Gleichgeschalteten.
Sie schrien laut, wie geil sie die Band fanden. Die rissen Witze über die französischsprachigen Schweizer. Sie begannen inmitten des Gedrängel zu rauchen.

19:30h kamen wir endlich in die Börse. Die Treppe nach oben, bei der Garderobe gaben wir unser Sachen ab.
Eine bekannte Züricher Rockband spielte, ich kann mich nicht an den Namen erinnern (er wurde auch nicht genannt). Sie spielte schon länger, als wir ankamen, hatten wir gerade noch 2 Lieder vor uns.
Die Band war sichtlich enttäuscht davon, das sie vor gerade 50 Menschen spielen musste, da der Einlass einem einzigen Versagen glich. Mir tat es um die Band leid.
Sie bauten ab und gleichzeitig Dir en greys Bühnenarbeiter auf.
Auf Kaorus Seite reihten sich viele Gittaren aneinander, die Mikrofonständer wurden mit Plektren bestückt. Handtücher wurden verteilt, Wasserflaschen vor Shinyas Drums aufgebaut. Da wir im letzten Stockwerk waren und die Decke nur mit weissen Storen bestückt, welche die Fenster darüber verdeckten, war es Taghell.

20h. SA BIR erklang. Shinja und Kaoru kamen vom Seitengang hinter die Bühne. Dazwischen war eine Tür, offen. Die Mitglieder drehten dabei ihre Gesichter zur Wand. Toshiya und Die, zusammen nahmen sie ihre Posten ein. Ihre Köpfe gesenckt.
Kyo, mit der Hand vor dem Gesicht ignorierte das Blöcken des Publikums.

Nun betrat er die Bühne. Die machte diese “Muskelbewegung” und reckte seine Faust gen Himmel. Das war mit einer Ausnahme auch das letzte Mal das seine Mimik sich veränderte. Für das restliche Konzert hatte er einen gleichgültigen, abweisenden Gesichtsausdruck inne. In seinen Augen funkelte es, als er die ersten mit den Fotoapparaten erblickte.

Riotgrrrl und ich standen rechts vorn, fast Die gegenüber an einer der Boxen. Der Bass von SA BIR dröhnte durch mich, wälzte die stickige Luft. Kyo hatte einen traurigen Gesichtsausdruck. Er hob sein Mikrofon von seinem roten Podest auf, als hätte er vor sich ein Stück bittere Medizin. Er schaute noch immer auf den Boden. Er schlug das Kabel nach oben bis zum Interferenzkörper und dann sorgsam über seinen Handrücken. Das Mikrofon wie eine Mundharmonika haltend, begann er die ersten Strophen von INCONVENIENT IDEAL zu singen.

Er stieg auf das Podest und aktierte mit geschlossenen Augen. Die Menschen schrien, noch mehr Kameras. Die wich ein Stück zurück.
Erst mit VINUSHKA öffnete Kyo die Augen, sein Gesicht schien wütend. Mit den Zeigefinger schlug er symbolisch über die Köpfe des Publikums, er öffnete etwas seine Jeansjacke. Die Hitze war unerträglich. Die wurde immer wieder der Ventilator neu ausgerichtet. Kyo spuckte. Toshyia hüpfte wie King Louie über die Linke Seite der Bühne, mal näher an Kyo, dann wieder bei Kaoru. Demonstrativ forderte er das Publikum, hielt seinen Bass in die Höhe.
Shinya bearbeitete seine Drums routiniert.

Der Ton war miserabel, die Halle nicht für diese Akustik gemacht, wenn man Kyo mal hörte, schallte es. Sein Mikrofon fiel ständig aus, man merkte ihm aber nichts an. Er nahm es vielleicht gar nicht zur Kenntnis, er schien irgendwo anders zu sein.

OBSCURE wurde als nächstes gespielt. Kyo öffnete zum ersten mal bewusst den Blick und dieser glitt über das Publikum. Mal zog er die Mundwinkel nach oben, dann wand sich wieder sein Blick ab. Mittlerweile reckten sich vor mit 5 Digitalkameras in die Höhe, hinter mir bestimmt noch mal die gleich Anzahl. Infolge dessen, mied er nun die Linke Seite (links aus der der Position von Kyo heraus).
Ich hatte das Gefühl, er suchte etwas, fand es nicht und widmete sich nun ausschliesslich seinem Gesang.
Pause.

Shinyas Kopf fiel nach unten, hastig trank er etwas, dreht sich weg.
Die verschwand ganz. Kaoru und Toshyia tranken. Kyo kehrte uns den Rücken und streifte seine Jeansjacke ab.
Es wurde gekreischt, dieser französische Junge der am Eingang mitten in der Menge rauchte schrie wie ein Mädchen. Einige riefen Kyo “sexy” zu, die anderen riefen wahllos irgendwelche Namen. Die kehrte ohne jede Mimik an seinen Platz zurück, schaute kurz zu mir, dann zu einem Techniker, dieser justierte eilig den Ventilator neu.

Welche Lieder dann in welcher Reihenfolge gespielt wurden, vermag ich gerade nicht wiederzugeben. Sicher wurden aber:

Hydra 666
慟哭と去りぬ
STUCK MAN
蜷局
凱歌、沈黙が眠る頃
Agitated Screams of Maggots

..gespielt. (Es waren natürlich mehr.)

Bei Glass Skin hatte Kyo wieder den Gesichtsausdruck vom Beginn des Konzertes: traurig. Er stand auf seinem Podest, die Menge tobte und Quatschte, während er das Lied vortrug. Wieder fiel das Mikrofon aus.

Ich kann mich ehrlich nicht mehr an alle Titel erinnern. Der Bass, der Druck der aus dem Lautsprecher kam wurde für mich unerträglich, ich hatte Kopfschmerzen und meine Lichtempfindlichkeit machten mir zu schaffen.
Ich beschloss, mir in der Mitte von RED SOIL eine kurze Pause zu gönnen.

Vorher aber zählte Kyo noch im Publikum einige Menschen ab, zog eine imaginäre Linie mit seinem Zeigefinger von der Stirn ab, ahmte eine Pistole nach und zielte in eine bestimmte Richtung. Später wurde mir bewusst, er meinte den Franzosen.

riotgrrrl wurde schon lange von mir getrennt, wohl weil ich vor den vielen Kameras zurückwich. Ab den 5. Titel sah ich sie schon nicht mehr.

Ich kaufte mir ein Wasser und stellte mich nun hinter die tobende Masse. Die Halle war nicht mal zur Hälfte gefüllt. Vielleicht 200, nicht mehr als 250 Personen. Neben mir standen einige, mindestens 30 Jährige. Sie wippten im Takt, starrten gebannt auf Kyo oder amüsierten sich über die “Kinder”.
Links von mir lagen einige erschöpft auf den Sofas herum, ihre Hände tanzten zur Musik während sie den Kopf eher unbequem zur Bühne reckten. Ihnen gebar sichtlich die Hitze nichts Gutes. Die Luft brannte zeitweilen in meinen Augen.
Etwas abseits beschäftigte sich eines der Mädchen, welches ich beim Umsteigen in Bern sah, mit ein paar anderen Jungs, wie man denn möglichst spektakulär Head Bangt.

Kyo befand sich fast ausschließlich auf seinem Podest. Von hier Hinten konnte ich ihn gut sehen, der Ton war besser. Das Solo von Die bei Hydra 666 imponierte mir. Kyo reif ab und zu “Zürich”, seine Arme beschwörerisch über uns. Die Menschen schrien.

Vor mir Head Bangte ein Mann mit langem Haar. Jedoch, nach jedem Lied verbeugte er sich ehrfürchtig vor Kyo und faltete die Hände, fast wie zum Gebet. Sein Gesicht hatte einen glücklichen Ausdruck.

Die Band verliess die Bühne.
Rufe nach Zugaben. Erst laut, dann dürftig, gen Ende wieder ansteigend.

Die Band kehrte zurück, Shinya schaut noch immer nicht ins Publikum. Kaoru bezog seine Stelle näher an der Front. Später animierten er und Toshiya das Publikum. Kyo rief wieder “Zürich!”.

The Final. Eine Freude. Gen Ende hatte er einen zufrieden Gesichtsausdruck, fast schien es, als ob er lächelte.

朔 -saku-( falsch war:GRIEF). Wieder rief Kyo den Stadtnamen, mindestens zwei mal. Er tobte über die Bühne, spuckte sichtlich quer über die Bühne und einmal ins Publikum.

CLEVER SLEAZOID. Die trat nun, auch wie Kaoru und Toshiya, näher ans Publikum, er wurde mit Jubel begrüsst. Hände grabschten nach ihm und Kyo. Sein Gesicht wurde für einen kurzen Augenblick von diesem Ekelausdruck beherrscht, den man hat, wenn man etwas unangenehmes erwartet hat und sich jenes dann auch erfüllt.

Kyo verliess die Bühne mit einem erneuten: “Zürich”. Kaoru warf die Plektren, welche vorher säuberlich an seinem Mikrofonständer befestigt wurden in die Menge. Die tat es ihm gleich, wenn auch mechanischer. Einige Wasserflaschen flogen umher. Shinya verbeugte sich höflich, warf seine Sticks in die Menge und ohne abzuwarten wer sie denn fangen möge, verschwand er, fast gleichzeitig mit Die, von der Bühne.
Zuletzt war es nur noch Toshiya, er hatte sich sein Handtuch über den Kopf gelegt, faltete die Hände und verbeugte sich tief vor dem Publikum.

Marilyn Manson- Unique concert en Suisse~ Arena Genève, 23. Juni 2009 (Marilyn Manson)

Manson eröffnete sein Konzert mit “Four Rusted Horses”. Dabei wirkte er so unsicher wie noch nie. Den Refrain :”everyone will come to my funeral just to make shure that I stayed dead” brüllte er in die Menge, wütend, taumelnd. Er schleppte sich an den Rand der Bühne, hockte sich nieder. Manson war stoned. High. Tot.

Weiter ging es mit “Pretty As A ($)”. Dabei riss er sich den Mantel vom Leib. Am Ende verdunkelte sich die Bühne, die Crew setzte ihm eine Sauerstoffmaske an. Manson warf sein Mikrofon weg, liess es aufheben und sich wieder bringen.

“Coma White”. Zum ersten Mal schien es, er sei wirklich anwesend. Sein Gang schien sicherer. Am Ende attackierte er besessen mit dem Mikrofonständer einen Lautsprecher.

Nach jedem Lied folgte das selbe Ritual: Das weggeworfene Mikrofon wurde aufgehoben, ihm gebracht. Der Mikrofonständer, welchen er bei jedem(!) Lied sofort wieder wütend hinter sich schmiss, wurde auf die markierte Stelle platziert. Manson wurde frischer Sauerstoff über eine Maske zugeführt und eine hohe Anzahl von Menschen war damit beschäftigt ihn neu einzukleiden. Dabei hörte man ihn manchmal genervt aufstöhne. Meist riss er sich die Kostüme sofort wieder vom Leib.

Bei “The dope Show” war sich Manson wohl der Ironie bewusst und hatte sichtbar Spass. Zuvor wurde die Bühne in ein Filmset verwandelt, fortan wurde eine Reihe von Liedern “inszeniert” und mit der Klappe angekündigt. Meistens hing Manson apathisch an einem der gigantischen Scheinwerfer, als hätte er eine Liaison mit dem selbigen.

Pause, “Fuck Frankie” (eine Hasstirade auf einem Schlagzeuger der Band, welcher sich bei einem Konzert mal derart mit Kokain zudröhnte, dass er trunken an der Bühnendeko Feuer fing.) wurde als eine Tonspur zu einem Pornofilm präsentiert. Manson wurde in einen Kubus aus Plastikfolie eingesperrt. Glitter fiel vom Himmel. In dem Kubus hingen lange Neonröhren. Omega war nun auf der Bühne. Hier wurde mir Mansons Zitat aus einem Interview bewusst, welches er zur Veröffentlichung zu “Mechanical Animals” gab: Als Adam betrat ich die Bühne, zu Marilyn Manson wurde ich und verlassen werde ich sie als Omega, ganz sicher.”; damals lachte er.

Omega, das ist die Personifizierung von Mansons Tod, das Ende der Christlichen Welt und ein Exempel für einen gefallenen Star. Genau das, und nichts anderes war dort auf der Bühne.

Mühsam befreite er sich aus der Folie und poste obszön vor einem Scheinwerfer.

“Arma-goddamn-motherfuckin-geddon” folgte, dabei kniete jemand vor ihm und hielt ihm eine Ansamlung von Blättern bereit. Manson warf sie gelangweilt von Dannen. Auf dem Papier waren Zeichen aus der Alchemie und deuteten einen Zusammenhang mit “Holy Wood” an.

Bei “WoW” wirkte er gefasster und forderte das Publikum auf, ihn mit Wow- Rufen zu unterstützen. Das Lied verkörpert den Hass, welchen er auf Dita von Teese hat. Den Hass, dass sie seine Kunst verhindern wollte, seine Scheidung, das kurze Glück mit Rachel Wood und auch hier wieder das Scheitern. Eben das, was Manson gebrochen hat.

Manson und Twiggy Ramirez tauschten Gitarre und Mikrofon. Manson drosch auf die Saiten ein, “Sweet Dreams“ wurde eingeleitet.

Danach folgte “Rock’n’Roll Nigger”, eine der wohl stärkeren Lieder an diesem Abend. Manson forderte immer wieder das Publikum auf. Einmal sollten sie ihn beschimpfen. Er warf sein Mikrofon diesmal in hohem Bogen über die Bühne, so dass es irgendwo im Nichts verschwand. Er verliess eilig die Bühne, es wurde Stockdunkel.

Nach kurzer Pause trat er in den einzigen Lichtkegel. Sein Mikrofon war nun jenes aus der “Eat me, Drink me” Ära, ein wuchtiges Fleischermesser.
Er begann die ersten Zeilen von “If I was your Vampire” zu singen. Ich bekam Gänsehaut, nicht nur einer der wenigen Augenblicke wo er wirklich überzeugen konnte, sondern der letzte Beweis dafür, dass er eigentlich nur noch zu seinen Liedern Bezug hat, welche ausschließlich von Dita oder Rachel handeln. Je weiter das Lied fortschritt um so mehr merkte man, dass er um seine Fassung rang. Er wand sich auf den Boden und stach sich immer wieder mit dem Messer in den Bauch. Als das Lied längst vorbei war, hörte er aber nicht auf, ein (für mich) erschreckender Schrei von ihm verklang fast unter dem Applaus. Das Licht ging aus. Er stach weiter. Die Bühnenarbeiter zerrten ihn ins Dunkel, man konnte erkennen, dass sie ihm wieder an die Sauerstoffmaske brachten.

Pause. Nicht nur ich war entsetzt. Die Leute schauten sich äusserst verdutzt an. Spätestens jetzt hatte jeder bemerkt was mit Manson geschehen war. Das Publikum war im übrigen stark gemischt, vorwiegend aber bestand es aus mindestens 30 Jährigen. Ich habe fast den Alterschnitt etwas gedrückt. Insgesamt waren die Menschen aber immer höflich, halfen sich gegenseitig, also das komplette Gegenteil zu dem Publikum von Dir en grey in Zürich letzte Woche.

Das Dunkel wurde durchbrochen, ein Lichtschein erfasste sorgsam jeden Abschnitt der Tribüne sowie den Teil vor der Bühne. Wer Marilyn Manson schon mal life erlebte, weiss was jetzt kommt: “The Beautifull People”. Spätestens die “Satanischen Botschaft” (einem Sample aus einem Black Sabbath Lied, welches Religionslehrer in Amerika als die Botschaft des Teufels “enttarnten”), verriet das nun letzte Lied. Manson rief “Are you my beautiful people? I’ll show you how to be the beautiful people!”. Eine perfekter Auftritt, Manson agiert plötzlich wie sonst auch, sein Gang, sein Gesang alles hatte plötzlich eine andere Attitüde. Nachdem der Rest der Band traditionell die Bühnenausstattung zertrümmert hatte, verlies dieser die Bühne.







To whom who keeps me rather, i'm the 3rd bomb. The 1st detonation makes my heart skip a beat. We will pronounce it as "heart beat".

SARRACENIA

Ich verspreche, meine Liebe ist endlos,
unser Darben, mannig in Toden, wuchernd uns gross.

Ich küsse dich.
Deine Palermoskala inflationiert.
Ein Schrei explodiert.

Wir, die Teenager, geboren in 10 000 Volt,
mit Augäpfeln träge und aus Gold.

Ich bin dein Helios,
dein Platin,
Es tut nicht weh.
Du bist mein Speer.
Meine Kreuzigung auf blähenden Sonnen.

Eine Fratze erhebt sich aus deinen Schenkeln.
Die Stirn voller lästerlicher Worte,
Lässt es die Provider kränkeln.

Rasende Richter deren Zungen sezieren,
Hände protestieren und Fäuste debattieren.

Versprechen, dass sind Heilige auf elektrischen Stühlen.
Wir werden Unmündige rekrutieren.
Soldaten, mit Gewehr und Spaten, bauen und wühlen,
Wände, Böden und auch Gitter,
Türen sind Gift und Licht schmeckt bitter.

Wir haben die Wahl, ertrinken oder verbrennen.
Wie werden Sie uns nennen?

Deine Asche spricht kein Wort.
Trümmer sind Körper, geformt aus Mensch und Ort.

In meiner Kehle wächst ein Dorn.
Hier erwacht ein Monument aus Zorn.
Metropolis



In Gesichter geprägt die Auskunft:
Menschen kotzen Städte in die Nacht.
Wir hatten nur die Vernunft,
welche nicht für uns gemacht.
Die Nackten und die Toten:
- bis der Kiefer bricht.
Die Stummen und die Patrioten:
- der Fremde, der Fremde. Töricht.
In Horden die Zungen,
wie Schlangen verschlungen,
Hände die pressen,
wir alle, vom Schrecken gefressen….
Helios (Galaktika Version Alternate)

Gedankenlos spreizt die Welt ihre schwachen Beine.
Eine Leere, groß und kaum mehr Meilensteine.
Glänzend stürmt es gen Grund.
Ein Phallus, berstend, nun die Erde wund.

Donnernde verzerrte Zeit; nun kreischt!
Mit jedem Stoß ein Kilometer zerfleischt.
Das endlose Knacken zerplatzender Insekten.
Dies war schon immer mein Gewimmer.

Letztes Glühen in rauschender Geborgenheit.
Glimmende Lichter auf eine Kette gereiht...

Ich möchte meinen Schädel vergolden, sollst ihn liebkosen.
Glühende Nadeln sollst in mich stossen.
Jede Sekunde eine Vergeudung.
Das Knistern der Atome, alles erliegt der Zerstreuung.

Fürchte jede Nation.
Detonation.
"Bombardiert zu werden ist eine ausserordentlich passive Angelegenheit.“*

Wer das Tor zu Hölle hat gebaut,
soll tanzen wie ein neugeborenes Fohlen.
Da war wohl einer eine fleissge Braut,
verheiratet auf heissen Kohlen.

Sie wollten Siege.
Führ uns zu Kriege!

König Midas, dass bin ich.
Meine Gabe; nicht Gold, Krieg, aber dies ist ähnlich.

In meinen Händen nun Materia Prima liegt,
Wer wohl als erster fliegt?

“Die nächste Hölle wird chemisch sein!”
So tanz, diesmal nur auf einem Bein.

Dancing all the time,
feels just like a crime.

Die Braut gebärt in Eiter,
schickt zur Kunde betäubte Reiter.

Sie wollten Gewinn.
Sie nannten es den “7. Sinn”.

Sample those souls, flicker it.
Even love does‘nt makes it fit.

Lass uns ihre Kinder unters Eis rollen,
Ich geb ihnen immer was sie wollen.
Diese Welt ist ein Prisma,
Wir kotzen Furcht in dein Schisma.

Sie wollten edle Zucht.
Wir gaben Demut; mit Wucht.

Gott ist ein Omnivor.
- Deshalb fandest du mich tot vor.

Meine Liebste, nenn es ein Versprechen,
bald die Luft schon frisst dein Fleisch;

If this bomb does‘nt kill us all,
So it will rain pieces, 20 feet tall.

Unsere Städte ersticken in Qualm,
Ihre Zungen schlagen wie Napalm.

Sie stellten darbe Fragen,
fest geschnürt ward der Kragen,
wir sind Klagen,
bitte lass uns nun versagen!

Wir sind eine dürre Ernte
Fallen leise in Posen, schwer erlernte.
Wenn unsere welken Köpfe gleich den Blüten brechen,
Weisst du, dass selbst an Toten noch die Dornen stechen.



*Kurt Vonnegut, Jr.




Ein Kapitalist wird dir Suizid verkaufen.
Ihn werden sie Galaktika taufen.

Jack brennt dir das Leben aus.
Ein Vergnügen wie im Freudenhaus.

Ich weiß, du wärst nicht wie sie.
Bevor du aufstehst brechen sie dir die Knie.
Ihre Münder wie Aspik,
andere Zungen, anderer Sieg.

Steh auf und verblüh.
Übereifer, viel zu früh.
Es brechen schon Gefäße auf,
Kelippoth begann seinen Lauf.